FÜR EIN GUTES LEBEN BRAUCHEN WIR VERBÜNDETE.

Ronja von Wurmb-Seibel

Unsere Ziele

Vier Säulen innovativer Bildung

Bildung hat immer mit Veränderungen zu tun und sie zeigt sich nicht in der Beantwortung der Frage, was hat man aus mir gemacht, sondern darin, was ich aus meinem Leben gemacht habe.
— K. Zierer

Lebensbildung

Um die Kinder und Jugendliche für ihre Zukunft bestmöglich vorzubereiten, muss die ganzheitliche Per­sön­lichkeits­entwicklung stärker in den Fokus von Schule geraten. Früh­kindliche Bildung erfährt einen höheren Stellenwert. Fach- und Allgemeinwissen reichen nicht aus. Die Ausbildung von Persönlich­keits­eigenschaften wie Kreativität, Überzeugungs­kraft, Teamfähigkeit, Anpas­sungs­fähigkeit und emotionale Intelligenz stehen im Zentrum des päda­go­gischen Handelns. Aus Schul­bildung wird Lebensbildung.

Digitale Bildung

Der bewusste und tägliche Einsatz digitaler Medien versteht sich als fester Bestandteil des Lernalltags. Das Tablet wird dabei als nachhaltiges Lern- und Kommunikationswerkzeug verstanden, das Kinder individuell auf ihrem Bildungsweg unterstützt. Individuelle Lernpläne und eigens entwickelte Lernmodule ermöglichen auditive, visuelle und interaktive Zugänge und bilden die Grundlage für ein kindorientiertes Lernformat.
Zugleich schafft die digitale Welt neue Kommunikationswege zwischen Schule und Familie und ermöglicht orts- und zeitunabhängiges Lernen – flexibel, vernetzt und zukunftsgerichtet.

Figuren aus Knetmasse

Ganztagsbildung

Im pädagogischen Ganztag lernen, essen, spielen und arbeiten die Kinder und Jugendlichen in fließenden Übergängen. Die Umsetzung einer persönlich­keits­fördernden Lebens­bildung ist nur im gebundenen Ganztag möglich. Lern-, Spiel- und Erholungsphasen wechseln sich ab und brauchen Zeit. Sowohl das Lernen in und von der Natur als auch sportliche und künst­lerische Aktivitäten, haben in Form von Arbeits­gemeinschaften am Nach­mittag ihren festen Platz. Eine flexible Früh-, Spät- und Ferienbetreuung ist fester Bestandteil des familien­freundlichen Schullebens.

Regionale Bildung

Schule soll als fester Bestandteil der Gemeinde und damit als Teil des unmittelbaren Lebensraums der Kinder verstanden werden. Vereine, ortsansässige Betriebe und Eltern sollen aktiv in die schulische Arbeit eingebunden werden. Ebenso wird das bestehende Bildungsangebot der Region durch die Schule sinnvoll ergänzt und bereichert. Eine Bildungspartnerschaft entsteht.

Wenn wir Lernende heute so unterrichten, wie wir gestern unterrichtet wurden, nehmen wir ihnen ihr Morgen.
— J. Dewey
 

Konzeptideen

Es ist der Blick, es ist die Zuwendung und Aufmerksamkeit, es ist das Liebevolle und das Sorgsame.
— Prof. Dr. Michael Schratz
  • Personalisiertes und kindorientiertes Lernen versteht sich als angstfreies Lernen in freier Zeiteinteilung. Es gilt die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und gleichzeitig Leistungs­bereitschaft in einer positiven Lernatmosphäre zu entwicklen.

    Die Kinder werden im selbst­bestimmten Lernen heraus­gefordert. Sie lernen Ver­antwor­tung für ihren Lernprozess zu übernehmen und sind damit auf alle weiterführenden Bildungseinrichtungen und das spätere Berufsleben vorbereitet. Mit Blick auf das Erreichen eines persönlich bedeutsamen Ziels, wird das Kind auch Dinge lernen, die es vielleicht nicht so gern mag oder einfach lernen muss. Lernen ist demnach immer kollaborativ und in freier Zeit­einteilung zu verstehen, um den individuellen Bedürf­nis­sen des Kindes gerecht zu werden. Freie Arbeits-, Plenums- und Lernbeglei­tungs­phasen wechseln sich ab und setzen sowohl frei wählbare als auch vorge­ge­bene Lerninhalte voraus. Digitale Lernmodule ermöglichen ein differenziertes sowie orts- und zeitunabhängiges Lernen auf allen Anforderungsniveaus. Neben der persönlichen Zuwendung wird hier dem Inklusionsgedanken zusätzlich Rechnung getragen.

  • Eine gute Schule braucht gute Lehrkräfte. Dafür muss ein Perspektivenwechsel statt­finden: weg von einer dozie­renden Didaktik, hin zu einer Didaktik auf Augenhöhe. Aus Lehrkräften werden Lernbe­gleiterinnen. Sie begegnen den Kindern in ihrer ganzen Persönlichkeit, nehmen ihre Interessen wahr und handeln in allen Situationen wert­schätzend.

    Die Lernbegleiterinnen wer­den im Umgang mit den Kindern geschult und weisen eine pädagogische Qualifikation vor. Ihre Arbeit ist das Fundament der Schule. Im wert­schätzenden, engen Kontakt mit Kindern und Eltern, er­möglichen sie ein vertrauens­volles Lernen. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn die Erziehungsberechtigten gleichermaßen eine offene Kommunikation pflegen und das Schulkonzept vollumfänglich mittragen. Sie müssen fühlen, was es bedeutet, die Verantwortung für das schulische Lernen an das Kind abzugeben. Sie müssen fühlen, was es heißt, Lernen zu begleiten, das Kind positiv und ohne Lerndruck zu unterstützen und lernen zu lassen. Auf diese Art wird der Übergang auf die weiterführenden Schulen behutsam vorbereitet und durch regel­mäßige Gespräche trans­parent gemacht.

  • Nachhaltige Bildung findet in Sinnzusammenhängen statt und in einer lernenden, demokratischen Gemeinschaft. Hierfür müssen Räume geschaffen werden. Jeder Ort kann ein Lernort sein. Projekt­e werden als alltägliches und sinnstiftendes Lernen - über die Schulgrenzen hinaus - ver­standen. Es unterstützt ein Lernen in Sinnzusammen­hängen, ist interessen­basiert und gibt Hand­lungs­spielräume frei.

    Die Öffnung des Unterrichts ermöglicht selbstbestimmte Lernprozesse und damit erste Selbstwirksamkeitserfahrungen. Das Herz darf nicht weniger am Bildungs­prozess beteiligt sein, als der Kopf. Erfährt sich das Kind als selbstwirksam, führt dies zu körperlichem und seelischem Wohlbefinden. Daraus entwickelt sich mehr Leistungsbereitschaft und Vertrauen in das eigene Können. In der Selbstwirksamkeit liegt auch die Leistungsmessung begründet. Durch die individuelle Leistungsbeurteilung in Form von Gesprächen, wird der persönliche Lernfortschritt spürbar. Um sich selbst noch besser einschätzen zu können, darf eine standardisierte Leistungsmessung nicht fehlen. Testergebnisse werden als Lern- und Übungsanlass gesehen und im Sinne einer positiven Fehlerkultur an das Kind wertschätzend rückgemeldet.

  • Eine effiziente und erfolg­reiche Anwendung digitaler Konzepte im Schulalltag erfordert eine tiefe und grund­legende Integration von Hardware und Software in das Schulkonzept. Die Schule geht dabei keinen außergewöhnlichen Sonderweg, sondern setzt den digitalen Arbeits- und Lebensalltag unserer Gesellschaft in ihrem Rahmen fort.

    Medienkompetenz erlernen die Kinder am besten, indem sie digitale Werkzeuge und Medien aktiv und kontinuier­lich einsetzen. Die Lernenden bekommen ein Tablet zur Verfügung gestellt. Es dient in erster Linie als nachhaltiges Lern- und Kreativwerkzeug und wird zudem als Kommunikations- und Dokumentationsmittel zwischen Lernbegleiterinnen, Kind und Eltern eingesetzt. Wie das Federmäppchen oder der Lieblingsfüller stellt das Tablet dabei ein Werkzeug dar, das sich im Laufe der Zeit auf die individuellen Lernkonzepte der Schülerin anpasst. Der Zugriff auf die digitalen Lernmodule erfolgt ebenfalls über das Tablet. Da sich die Schülerinnen im individuellen Lernkonzept der Schule ihre Lernmodule selbst wählen können, ermöglicht das Tablet den Zugang zu und die Auswahl von einzelnen digitalen Lerninhalten. Angeleitet durch die Lernbegleiterinnen lernen die Kinder, sich selbstständig aus verschiedenen Quellen und Medienformaten über ein Thema zu informieren. Wichtige Kulturtechniken wie, das Schreiben mit Papier und Stift als auch das Lesen in Büchern, sollen dadurch ergänzt, aber nicht ersetzt werden.

Verbündete

“Bildung ist das höchste gesellschaftliche Gut – sie wird in den frühen Jahren grundgelegt. Kinder und Jugendliche zuversichtlich auf die Welt von morgen vorzubereiten ist Aufgabe und Verdienst engagierter Lehrkräfte. Ich bin beeindruckt, wie sich neue Initiativen mit hohem Engagement, klugen Konzepten und nötigem Know-how dem Bildungsauftrag stellen, um allen Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, hohe Leistungen zu bringen und lohnende Leben zu führen, lang nachdem sie die Schule verlassen haben. Ich wünsche der Neuen Grundschule dazu allen Erfolg.“

Prof. Dr. Michael Schratz, Gründungsdekan der Fakultät für LehrerInnenbildung an der Universität Innsbruck, Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises

“Kinder lernen von Geburt an. Wir, die Erwachsenen, sind die Ko-Konstrukteure im Lernprozess. Wir müssen den Kindern Erlebnisse schaffen, Anregungen geben und ihnen Freiräume lassen. Nur so können sie Erfahrungen sammeln, sich Wissen aneignen und Kompetenzen erwerben. Auch die Schule ist aufgefordert, danach zu handeln. Und dafür bedarf es neuer Bildungsansätze und Schulen wie diese.”

— Dr. G. Suhre, ehem. Schulleiterin

“Pia Heiniger will klassisches und modernes Wissen vermitteln. Sie will die Kompetenzen ihrer Kinder fördern, ihre Stärken und ihre Persönlichkeit entwickeln. Sie will eine Tagesschule gründen, in der glückliche Kinder lernen und auf ihr Leben vorbereitet werden. Mehr kann man sich für seine Kinder nicht wünschen!“

Dr. I. Liegl, Autorin

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